Dodo Scholz – Together we can change fashion
Visionäre verändern die Welt. Studentin Victoria Scholz aus Nidderau-Heldenbergen will mit ihrem Label „Dodo Scholz - Together we can change fashion“ die Modebranche verändern und wirbt für ein Umdenken bei Verbrauchern.
Nidderau (cf). Nachhaltigkeit, ein schonender Umgang mit Ressourcen und Verantwortung sind Victoria Scholz wichtig. Damit steht sie nicht allein, immer mehr Menschen werben für ein Umdenken – auch in der Modebranche. Mit ihrer innovativen Modemarke „Dodo Scholz“ rebelliert sie gegen Umweltverschmutzung, unmenschlichen Arbeitsbedingung, kapitalisti-sches und unmoralisches Verhalten in der Modeindustrie. „Es fängt bei der Kleidung an. Ich glaube an eine faire Behandlung aller Menschen und nicht an Profitgier. Stellen wir ab sofort nicht biologisch abbaubare Kleidung her, ertrinken wir in unseren Altkleiderbergen.“ Um in der Praxis zu zeigen wie es geht, hat sie ihre nach einem Jahr Planung im März 2020 ihre Modemarke „Dodo Scholz“ angemeldet. Ihr Label steht für Kleidung aus biologisch ab-baubarem Gewebe, eine nachhaltige und faire Alternative der Herstellung. „Es spielt keine Rolle, woher wir kommen, wie wir aussehen, welche Größe wir tragen, es hängt davon ab, was in uns steckt, wer wir sind, wie wir uns verhalten und woran wir glauben. Das drückt die Marke Dodo Scholz aus.“ Die junge Frau weiß, was sie will und verfolgt ihre Ziele konse-quent. Ihr globales „Brand- und Fashion Management Studium“ an der Frankfurter Inter-national School of Management finanziert sie mit drei Jobs. Das Studium verbindet die Bereiche Management, Marketing und Mode (70% BWL, 30% Mode). „Ich studiere Management, weil ich nicht die neue Muse eines Designers sein will“, sagt Dodo Scholz, die im fünften Semester im BA-Studiengang ist. Bereits während des Fachabiturs an der Frank-furter Schule für Mode- und Bekleidung und das Jahr danach, arbeitete sie als Assistentin bei einer Designerin in Frankfurt. Bei ihr lernte sie von der Pike auf Nähen, das Anfertigen und Verkaufen von Maßkleidung. Die einzig auf die Maximierung des Profits ausgerichtete Modebranche setze auf Massenproduktion unter katastrophalen Umwelt- und menschenver-achtenden Arbeitsbedingungen. „Unter diesen Bedingungen lassen nicht nur Fast-Fashion-Anbieter ihre Waren produzieren, sondern auch Luxus Labels.“ Alles fängt bereits bei der Stofffaser an. „Es ist unverantwortlich, dass wir uns als Verbraucher nicht über den Anbau und die Herstellung unserer Kleidung informieren, Farmer nicht über den Umgang mit Pestiziden und deren Folgen für die Umwelt aufklären. Ich möchte alle anregen, sich Gedan-ken darüber zu machen, woher ihre Kleidung kommt, unter welchen Bedingungen die Materialien angebaut und verarbeitet werden.“ Mit ihrer nachhaltigen, biologisch abbaubaren Kleidung aus 100% Lyocell(Zellulosefaser) unter Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen und einer umweltfreundlichen Produktion stellt sie ihre Modeher. „Mir ist wichtig keinen Müll zu produzieren. Ich kann alle Ressourcen, die ich verarbeite durch Aufforstungwiederherstellen. Für jeden Pulli, den ich verkaufe, pflanze ich in Portugal einen Eukalyptusbaum. Mein Ziel ist es, die Welt mit meiner Marke ein Stück grüner zu machen“, sagt die aktive Pfadfinderin vom DPSG-Stamm Wartbaum. Ihr Wölflingsversprechen trägt sie immer bei sich. Produzieren lässt die Jungunternehmerin ihre Kleidung aus Lyocell bei ihrem Partner Tintex in Portugal. „Der Betrieb nutztSonnenenergie, filtert das Wasser, schont die Umwelt, behandelt seine Mitarbeiter fair.“ Kleidung aus Lyocell ist antibakteriell, atmungsaktiv, schweißabsorbierend und biologisch abbaubar. „Polyesterprodukte brauchen 2000 Jahre bis sie abgebaut sind und stoßen Methangase aus.“ Da die Stoffe aus Lyocell bereist als Masse gefärbt werden, ist die Farbqualität langlebig. „Eine Farbe für 300 m Stoff kostet 3000 Euro.“ Genäht wir die Dodo Scholz-Kleidung von einer kleinen Firma in Ungarn von fair bezahlten Mitarbeitern an sauberen Arbeitsplätzen. Die erste Dodo Scholz-Kollektion ist androgyn, in den Größen XS bis SXL sowie in zehn Farben erhältlich. Jeder Farbe ist eine Persönlichkeit zugeordnet. Die Musterproduktion ist abgeschlossen. Jetzt gilt es bis Mitte Januar 2021 die erste Kollektion zu finanzieren.
Box: Am letzten Mittwoch, ihrem 22. Geburtstag, hat Victoria Scholz eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext „www.startnext/DodoScholz.com“ zur Finanzierung ihrer ersten Kollektion gestartet. Infos zu Victoria Scholz und ihrer Modemarke gibt es auch auf ihrer Website www.dodoscholz.com, auf Youtube unter Dodo Scholz und auf Instagram unter Scholz Company. Wer sich über die von ihr angeprangerten Bedingungen in der Modebranche informieren möchte, dem empfiehlt sie sich auf Youtube „texstar waste in Africa“ und die us-amerikanische Dokumentation „The true cost – Der Preis der Mode“ anzusehen. (cf)