My Fashion Story

Victoria Scholz

My Fashion Story- Meine Geschichte mit der Mode 

Schon als kleines Kind war ich in die Mode verliebt. Wie sich die Stoffe auf der Haut anfühlen und wie sie verändern wie wir uns selbst fühlen. Wie wir in verschiedene Rollen schlüpfen können. Mit 16 Jahren beschloss ich meinen Traum der Modeindustrie zu verfolgen. Ich fing an bei einer Designerin, als persönliche Assistentin, das Schneidern zu lernen. Lernte über die verschiedenen Stoffeigenschaften, das zuschneiden, und die Kunst des Nähens. Dabei Beschäftigte ich mich intensiv mit den Umweltauswirkungen der Modeindustrie in meinem Fachabitur in Mode & Bekleidung in Frankfurt am Main. Als Pfadfinder lag mir der Erhalt der Natur sehr am Herzen, da ich seit ich 5 Jahre alt war an den schönsten Orten im Zelt aufgewacht bin, beeindruckt von der Schönheit der unberührten Natur. In einer Industrie zu arbeiten welche so scharmlos die natürlichen Ressourcen ausbeutet und verpestet erschien falsch. Erst als ich voller Naivität meine Kolleginnen auf der anderen Seite der Welt kennen lernen wollte, wurde mir bewusst unter welch unmenschlich, unsicheren Bedingungen die überwiegen Weiblichen Arbeiterinnen heutzutage 75% unserer Kleidung herstellen. Menschen wurden physisch und psychisch angegriffen, starben, durch unsichere Gebäude, mit Chemikalien und Pestiziden verpestetes Wasser und Boden. Für etwas banales wie ein ständig aufgestockter Kleiderschrank. Bitte verzeihen Sie mir wenn ich zugebe dass mit heute noch übel wird wenn ich daran denke. Die Modeindustrie, die Industrie von dessen Glanz und glamour ich mein ganzes Leben geträumt habe steht gegen alles woran ich aus tiefstem Herzen glaube. Ich hielt mein Fachabitur in den Händen und war wie noch nie im Leben so abgestoßen von Modeindustrie. Doch es war mein Traum . Also beschloss in den Modestädten zu leben in denen Mode am meisten zelebriert und gelebt wird. Ich begann das Jahr 2018 in London, absolvierte mein Cambrige Zertifikat und probierte englisches Frühstück. Ich denke dass jede Stadt Farben haben. Für mich ist London beeindruckend große Steingebäude in vorgewaschenem Burberry beige, das rot der Busse, die riesen Parks aber noch viel mehr die Kunst die ganze Straßen verziert, die versteckten Vintage Läden und das Gedränge der Rushhour. Den Frühling verbracht ich in den Parks von Paris. Ein Karton süßer bunter Köstlichkeiten, das grün der versteckten Hinterhöfe, und immer ein Buch auf meinem Schoß. Ich hatte das große Glück mit einer Pariser Familie leben zu dürfen. Das ganze Appartement war in weiß mit Stuck an den Wänden und das Gedeck aus Glas. Sie zeigten mir was es bedeutet Pariser zu sein; dass man mit blau-weiß immer chic aussieht, das Baguette muss immer frisch sein, und dass es nichts schöneres gibt als in einem kleinen Café in Ruhe einen Kaffee zu trinken. 

Als es wärmer wurde zog es mich in den Süden Frankreichs um dort mein französisch Zertifikat zu absolvieren. Ich zog nach Nizza, 5 Minuten von der Stein Promenade entfernt zu leben, erlaubten mir unzählige Stunden des Wellen beobachten, Steintürme in den verschiedensten Grautönen zu bauen und über meine Zukunft nach zu denken. Ich wusste ich musste mehr lernen um etwas bewegen zu können. 

Spätestens bei den Cannes Festspielen mit ihren extravaganten, wunderschönen Abendgarderoben war ich wieder in die Mode verliebt. 

Ich kam zurück nach Frankfurt, legte mir ein paar Jobs zu und fing an Betriebswirtschaft mit Mode zu studieren. Ich wollte immer eine Frau sein die mit allen Bereichen eines Unternehmens vertraut ist. Ich hatte nun Grundkenntnisse in Stoffen und Nähen aber nun lernte ich von Bilanzen, Strategie und Marketing.

An meinem 21 Geburtstag 2019 erzählte ich meinen Freunden das erste mal davon etwas eigenes kreieren zu wollen. Eine Modemarke die einfach alles anderes macht. Wir saßen im 22 Stockwerk in Frankfurt und malten neben Cocktails Zeichnungen in mein kleines Notiz heft. 

Beginn 2020 zog ich nach Mailand für ein Semester in Fashion Styling & Communication. Denn Mode musste doch mehr haben wie Strategie, Planung und Kontrolle.  Und O SI! Jede Ecke in Mailand erzählt eine Geschichte von Mode, Kunst und Lebensgefühl. Voller Ehrfurcht betrat ich dass erste mal die Galleria Vittorio Emanuele II, eine ganze Stadt die voller Schönheit steckt und wo Kunst, Architektur und Mode perfekt miteinander harmonieren. Auch hier hatte ich dass große Glück mir mit zwei Italienerinnen eine Wohnung mit zwei Balkonen mit atemberaubender Aussicht teilen zu dürfen, die mich sogleich in dass best gehütete Gehmeinnis der besten Pizza einweiten! 

In Italien wurden wir zum ersten mal aufgefordert selbst kreative Projekte, Moodboards, Editorial Shootings und Modefilme zu stylen und zu verwirklichen. Hier begann alles Form anzunehmen. Ich schreib ein Buch in welchem auf 240 Seiten jedes Detail meiner Marke ausformulierte. Ich begann damit alle Probleme die ich in der Modeindustrie erlebt habe aufzuschreiben und für jedes einzelne Detail, von Co2 Abgasen, über soziale Verantwortung, über veraltete Geschlechterrollen, über Nischen Denken bis hin zu Magersucht, eine Lösung zu finden. 

So begann ich bei dem Stoff und wie man deren nachhaltigen Abbau garantieren kann, dann Wege wie man die Kunst der Arbeit global wertschätzen muss. Dann dass dringende Bedürfnis eine Marke zu gründen wo sich alle Menschen wohlfühlen können. Zu oft wurden meine besten Freunde über ihren extravaganten Kleidungsstil angegriffen. Menschen müssen aufhören zu denken sie könnten anderen Menschen sagen wie sich diese zu bekleiden haben. 

Woher nehmen Sie sich das Recht? Lernen wir nicht in jeder Art von Glauben dass jeder Mensch einzigartig, wertvoll sogar von "Gott gegeben" sei? Wie können wir Menschen dann verbieten wollen sich so auszudrücken wie sie sich wohl fühlen? Wäre es nicht ganz furchtbar langweilig wenn wir alle ganz genau gleich aussehen würden? 

Wir sind alle Menschen, wir alle bestehen zu großem Bestandteil aus Wasser, Haut und Knochen. Wir alle fühlen, wir alle lieben ,wir alle lachen ( ich weiß dass klingt alles sehr nach einem Film Titel aber es ist wichtig).  Ich möchte den Versuch starten eine Marke zu gründen die keine Zielgruppe hat. Eine Marke ohne Alter ( an euch älteren die keine Hoodies mögen die nächste Kollektion hat Blazer, gebt mir ein bisschen Zeit), ohne Geschlecht, ohne Größen druck, ohne Typografien. 

Eine Marke die Menschen zusammen bringt, welche an die gleichen Werte von Gleichberechtigung, ökologischem Handeln und den höchsten Qualitätsansprüchen teilen und Lust haben dies in 11 schillernden Farben auszudrücken.  Denn jeder Mensch ist so fassettenreich wie ein Regenbogen, jeder einzelne hat seine eigene Geschichte und durch die Farben und die eingestickten Statements auf dem Rücken drücken wir das aus. Geprägt von dem allumfassenden Glauben daran dass Menschen am Schönsten sind, wenn sie sich am Wohlsten fühlen. 11 Größen damit jeder seine Wohl fühl Größe finden kann. 

Und so wurden die Grundsteine für meine Marke gelegt, durch die Städte in den ich gelebt und die Menschen die ich geliebt habe. 


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